Honda stellte auf der Guangzhou Auto Show sein erstes elektrisches Modell für den chinesischen Markt vor. Die Basis für das kompakte SUV namens VE-1 ist der Honda HR-V. Serienmäßig wurde der Honda HR-V bis dato nur mit Benzin-, Diesel- oder Hybridantrieb ausgeliefert. China ist nun das erste Land, das die elektrische Version des Modells erhält.
Honda VE-1 günstiger Einstiegspreis dank Subventionen
Der Elektromotor des Honda VE-1 leistet 120 kW. Ein 56-kWh-Akku bietet laut NEFZ-Tests eine Reichweite von bis zu 340 km. Das 4,3 x 1,8 x 1,6-Meter-Modell wird im Dezember 2018 in Produktion gehen, Honda in Zusammenarbeit mit dem lokalen Joint-Venture-Partner GAC. Der Preis soll sich dank chinesischer Subventionen auf 170.800 Yuan (rund 21.500 Euro) belaufen.
Neben dem Verkauf an Privatkunden beabsichtigt Honda, den VE-1 auch dem chinesischen Elektroauto-Sharing Reachda bereitzustellen, an dem Honda beteiligt ist. Honda hatte hierin im Dezember letzten Jahres rund 9 Millionen Dollar investiert. Das Geld sicherte Honda eine Aktienbeteiligung von zehn Prozent, trotzdem setzte Reachda bislang hauptsächlich auf Elektrofahrzeuge aus Changan.
Darüber hinaus gaben Honda und GAC erst letzten Monat bekannt, dass sie in China ein gemeinsames Werk für die Herstellung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden bauen wollen. Das Werk wird eine Produktionskapazität von 170.000 Fahrzeugen pro Jahr haben. Die Japaner werden jedoch nicht nur eine Entwicklungszusammenarbeit anstreben, sondern das Joint Venture auch dazu nutzen, um den kompakten SUV Trumpchi GS4 von GAC herzustellen und unter dem Honda-Label zu vertreiben. Das Honda ermöglichen die neue Energiefahrzeug-Quote Chinas zu erreichen, die 2019 in Kraft treten soll.
Ein solcher Deal ist nicht neu und ähnelt einer anderen Ankündigung von GAC und Toyota im Mai. Der japanische Autobauer sagte, dass er den Verkauf des ix4 von seinem Joint-Venture-Partner GAC beginnen würde und die Produktionskapazität für neue Elektrofahrzeuge in den nächsten drei Jahren um 35 Prozent erhöhen würde.