Mercedes fordert Tesla mit seinem vollelektrischen SUV EQC heraus

Quelle: mercedes-benz.de

Mercedes-Benz hat in Stockholm seinen ersten vollelektrischen Geländewagen vorgestellt. Als erster einer langen Reihe von Mercedes Elektrofahrzeugen die in den kommenden Jahren als EQ-Untermarke eingeführt werden. Der EQC beschleunigt in knapp 5 Sekunden auf 100 km / h und wird im Jahre 2019 vom Band rollen.

Die EQC-Enthüllung erfolgt inmitten einer Flut von elektrisierenden Ankündigungen. In kurzer Zeit wird Audi seinen eigenen elektrischen SUV, den e-Tron, vorstellen und BMW hat gerade damit angefangen, Bestellungen für den kommenden elektrischen SUV iX3 entgegenzunehmen. Tesla zeigt diese Woche auf der Grand Basel Motor Show in der Schweiz die Serienversion des wiederbelebten Roadsters und Jaguar bereitet sich darauf vor, die US-Auslieferung seines vielgelobten elektrischen i-Pace noch in diesem Jahr zu starten.

Für Mercedes ist dies ein notwendiger Schritt. Regierungen auf der ganzen Welt bestehen darauf, sich langfristig von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Dieselmotoren, zu verabschieden. „Es ist unmöglich, das Tempo der Elektromobilität vorherzusagen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche während der Veranstaltung im Stockholmer Artipelag Art Museum. „Aber für uns ist es ein Mandat. Deshalb haben wir gesagt, dass wir Elektrofahrzeuge mit einer speziell für den elektrischen Antrieb konzipierten Fahrzeugarchitektur in unser Produktportfolio integrieren müssen.“

Der EQC 400 4MATIC mit 400 PS Allradantrieb und einer Fülle von High-Tech-Goodies. Zwei Asynchronmotoren an Vorder- und Hinterachse beziehen ihren Strom aus einer 80 kWh Lithium-Ionen-Batterie, die im eigenen Haus hergestellt wird. Das reicht für eine geschätzte Reichweite von 450 km auf Basis des Testprotokolls New European Driving Cycle 1. Mercedes hat noch keine Zahlen veröffentlicht, die auf der EPA-Testmethode basieren, aber diese liegen in der Regel deutlich darunter. (Das Tesla Model S 75D verfügt beispielsweise über eine Reichweite von 490 km nach NCAP und 415 km nach dem EPA-Test. Beim Laden mit einem DC-Schnellladegerät, erreicht man in 40 Minuten eine Kapazität von 80 Prozent. Mit einem Drehmoment von 765 Nm und einem einstufigen Getriebe erreicht der kleine SUV in knapp 5 Sekunden eine Geschwindigkeit von 100 km/h und wird bei einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h automatisch abgeregelt, optimal für ultimativen Beschleunigungsspaß, und genügend Tempo für zügige Autobahnfahrten.

Quelle: mercedes-benz.de

Der EQC führt eine neue, von der Elektrifizierung inspirierte Formensprache ein, die Mercedes als „progressiven Luxus“ bezeichnet. Die Designer verweisen auf die avantgardistische Ästhetik des Fahrzeugs, mit unorthodoxen Lichtstreifen, die die Scheinwerfer über den Kühlergrill und die Heckleuchten über die Heckklappe verbinden, was sie als Mischung aus „Sinnlichkeit“ und „sportlicher Dynamik“ bezeichnen. Optisch sieht der EQC größer aus, als es tatsächlich ist.

Quelle: mercedes-benz.de

Im Inneren fühlt sich das Auto eher wie ein traditioneller, wenn auch moderner Mercedes an. Mit dem großen Breitbild-Infotainmentsystem und mutigem Einsatz von effektbeladenen Farben. Es kombiniert das Digitale und das Analoge mit mechanischen Steuerungen wie Belüftungsöffnungen und digitalen Temperaturreglern.

Der niedrige Schwerpunkt verspricht ein gutes Handling und eine optimale Straßenlage. Der vordere Elektromotor sei auf Effizienz im niedrigen bis mittleren Lastbereich ausgerichtet, während der Heckmotor auf Sportlichkeit ausgelegt ist und mehr Drehmoment auf die Räder bringt.